Drechslertreff am 6. Mai 2016

Der Drechsler-Nachwuchs sollte schon so früh wie möglich an das wunderbare Handwerk herangeführt werden. Deshalb zeigt Martin beim Drechslertreff wie man eine süße kleine

Babyrassel.

herstellten kann.

 

Doch zuerst ein kleiner Rückblick auf den 1. Preis für Martin und neue Objekte aus den verschiedenen Werkstätten.

Martin berichtet über die Neuigkeiten rund um den Drechslertreff.

Und dann kann's auch schon losgehen.

Man nehme zwei Leisten, die zusammen einen quadratischen Querschnitt ergeben. Die beiden Leisten bekommen eine Markierung bei ca. 2/3 der Leistenlänge um die gesamte Leiste. Diese Markierung ist der Mittelpunkt der Rasselkugel.
Aufgespannt wird dann jeweils eine Leiste im Spannfutter mit nur zwei Backen.

Anhand der Markierung kann nun mit dem Reitstock die Leiste genau im Futter platziert werden.

 

Jetzt wird eine Vertiefung ca. in der Größe einer Halbkugel in die Leiste eingedreht.

Zum Messen und Prüfer der Größe der halbkugelförmigen Aushöhlung kann z. B. eine Plastikchip nützlich sein.

In die zweite Leiste wird dann ebenfalls eine Aushöhlung in der gleichen Größe eingebracht.

Die beiden halbkugelförmigen Aushöhlungen ergeben jetzt die innere Form der Rassel. Damit es auch (zur Freude der Eltern) etwas rasselt, werden kleine "Klangerzeuger" in das innere der Rassel eingebracht. Martin verwendet hier Muttern. Es können aber auch getrocknete Erbsen oder Maiskörner verwendet werden.

 

Die beiden Leisten werden nun zusammengeleimt. Die Markierung an den Außenseiten hilft, alles passend zusammenzusetzen.

Ordentlich mit Zwingen spannen und gut durchhärten lassen.

Okay, der Leim ist trocken.
Jetzt also rundschruppen ...

... die Rasselform ...

... anzeichen und drechseln.

Die Kugel wird fertig gedrechselt ...

... und die Rassel bekommt ihren Griff.

Sauber schleifen.

Und dann kann die Rassel abgestochen werden.

Da strahlt der Meister!
Auch wenn die Rassel hier nun ziemlich klein aussieht - nicht jedes Baby hat solche Pranken wie unser Martin.

 

 

(c) Die Rechte an den Fotos liegen bei Martin Adomat

 

Letzte Aktualisierung - 6. Mai 2016